So soll das neue Straßenbahn-Depot aussehen.
Die SPD-Bergheim beklagt den mangelnden Informationsfluss zwischen Gemeinderat und Bürgerschaft zum Thema Betriebshof. „Ich habe mehrmals nachgefragt, aber die amtierenden Gemeinderäte taten so, als ob es keine Alternativen gäbe“, so der SPD-Gemeinderatskandidat Norbert Theobald aus Bergheim. Das Gegenteil wurde behauptet, die Anwohner seien angeblich erfreut darüber, dass ein solches Projekt umgesetzt würde. In persönlichen Gesprächen, insbesondere mit Mitgliedern des Stadtteilvereins erlebe man aber eine andere Wirklichkeit, so Theobald. Nur weil ein direkter Nachbar des Betriebshofes und FDP-Mitglied den Lärmschutz als durchaus positiv beurteile, würde nichts positives daraus, so die Bergheimer SPD.
„Es erscheint uns so, als wolle man Bergheim jetzt eine Entscheidung aufdrücken“, so Felix Hörisch aus dem SPD-Vorstand. Dem Stadtteil würde Entwicklungspotenzial genommen, weil nicht nur die viel befahrene Mittermaierstraße, sondern auch das Areal den Stadtteil in Ost und West teile.
Die Basis verurteilt, dass hier wieder hinter verschlossenen Türen „gedealt“ wurde. „Die Bürger wurden nicht gefragt – auch nicht die SPD in Bergheim“, so Theobald. Auffällig wäre das Zahlenspiel. Mal koste ein Verlagerung 55 Mio. Euro, dann wieder 40-50 Mio. Euro. Ein Umbau läge bei 37 Mio. und das sind alles nur Schätzungen.
Da hier gegen das Votum von Stadtteilverein, Bezirksbeirat und Architektenkammer ein Riesenprojekt im Schnellverfahren durchgezogen werden soll unterstützt die SPD-Bergheim eine Initiative „Mittendrin“
Gründungsversammlung am Dienstag, den 11.03.2014 um 18 Uhr im Museumsraum im Landfriedkomplex, Eingang Mittelbau, Bergheimer Straße 147
Nach der neuen Bürgerbeteiligungssatzung kann vom Bezirksbeirat oder mit Hilfe von 1000 Unterschriften verlangt werden, dass der Gemeinderat sich nicht nur mit dem Depotausbau, sondern alternativ mit der Depotverlagerung und einem Architektenwettbewerb für das Mittendrin-Quartier befasst.